Nachleben und Rekonstruktion. Vergangenheit im Bild (2012)

M. Hagner, P. Geimer (Hg.)

Verlag: Fink Verlag, München
Erschienen: 2012
Preis: EUR 34.90 / CHF 44.90
Umfang: 278 S.
ISBN: 978-3-7705-5339-6

Leseprobe (PDF)
Die Vergangenheit ist unwiederholbar, zugleich bleiben aber Bilder und Spuren von ihr zurück. Neben solchen Formen des Nachlebens können Darstellungen des Vergangenen aber auch nachträgliche Rekonstruktionen sein, d. h. Formen der Sichtbarmachung, die selbst nicht alt sind, sondern, aus der jeweiligen Sicht einer Gegenwart heraus, Vergangenes nachstellen, simulieren oder anschaulich machen. Beide Formen der Vergegenwärtigung – Nachleben und Rekonstruktion – ermöglichen es einer Kultur, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit in Beziehung zu setzen. Zugleich bleibt diese Aneignung des Vergangenen aber zwangsläufig unvollständig und von den Möglichkeiten und Motiven der jeweiligen Gegenwart bestimmt. Am Beispiel konkreter Fallstudien aus dem Bereich der historischen Wissenschaften, der bildenden Kunst, des Dokumentar- und Spielfilms, der Fotografie und der Literatur untersuchen die Beiträge des Bandes dieses besondere Zusammenwirken von Zeugenschaft und Imagination, Wiederholung und Entzug des Vergangenen.

Mit Beiträgen von Emmanuel Alloa, Elisabeth Bronfen, Claudine Cohen, Andreas Cremonini, Thomas Elsaesser, Johannes Grave, Valentin Groebner, Helmut Lethen, Milena Massalongo, Angela Matyssek, Tanja Michalsky, Arno Schubbach und Beat Wyss.